Bereits zur Tradition ist der alljährliche Blätter-Orientierungslauf der 1. Klassen im Herbst geworden.
Die Fächer Geographie, Biologie und Bewegung und Sport werden auf praktische Art und Weise kombiniert und lassen dadurch lebensnahes Lernen zu.
Den Kindern machte das Laufen mit der Karte und das Suchen sowie Finden der vorgegebenen Blätter Spaß, zumal sich die Umgebung bei strahlendem Sonnenschein malerisch präsentierte.
Über Vermittlung von „welthaus graz“, der entwicklungspolitischen Einrichtung unserer Diözese, besuchten uns am 1. Oktober 2024 Gäste aus Südamerika.
Danilo Borges dos Santos und Luana Xavier de Souza, beide junge, engagierte Pädagogen, gaben den SchülerInnen der 5./6B und 8. Klasse Einblick in ihre Heimat, der riesigen Feuchtsavanne Cerrado in Brasilien.
In zwei Workshops erzählten sie (mittels einer Dolmetscherin) über die Bedrohung ihrer einst artenreichen und wasserreichen Heimat. Der Klimawandel und die extensive Landwirtschaft von Großkonzernen führen nicht nur zum Austrocknen vieler Flüsse und dem Verschwinden zahlreicher Tierarten, sondern auch zur Vertreibung indigener Bauern. Todesschwadronen begehen sogar Auftragsmorde, falls die Bauern sich weigern, ihr Land zu verlassen. Das geraubte Land dient oft nur dazu, Futtermittel für unser europäisches Nutzvieh anzubauen. Die Einheimischen haben nichts davon. Somit zeigt sich auch der globale Zusammenhang ihrer Probleme.
Beide setzen sich in Schulen und in der Jugendpastoral dafür ein, die Rechte zu wahren und junge Menschen zu stärken. Der Schutz der Flüsse, die Artenvielfalt und eine gerechte Agrarökonomie ist ihnen ein großes Anliegen.
Unsere Schülerinnen und Schüler wurden bestärkt, sich politisch zu engagieren und für Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung zu kämpfen. Auch hier in Österreich!
In den Rückmeldungen waren viele SchülerInnen beeindruckt vom Engagement der beiden und dankbar, aus erster Hand „globale Zusammenhänge“ verstehen zu lernen.
Danilo und Luana wiederum waren tief beeindruckt von unserem Kloster und den Kunstschätzen unserer Basilika.
Es war eine wunderbare Begegnung über Kontinentalgrenzen hinweg.
Schön war es auch, dass sich Prof. Verena und Viviana (7. Klasse) Santiago-Rodrigues mit den beiden Gästen in ihrer Muttersprache Portugiesisch unterhalten konnten. Das zauberte ihnen ein Strahlen ins Gesicht!
(Angela Pichler)
„Justiz macht Schule“ ist eine Initiative der Justiz, um Schüler:innen mittels Vorträgen, Gerichtsbesuchen die Justiz auf einfache Art und Weise zu erklären und sie für rechtliche Themen zu sensibilisieren.
Dafür stellen sich Richter:innen und Staatsanwältinnen bzw. Staatsanwälte zur Verfügung, die einen authentischen und praxisnahen Einblick in ihre tägliche Arbeit gewähren.
Am 26. September 2024 war es auch der 8. Klasse möglich, im Rahmen des Geschichte Unterrichts, am Landesgericht Leoben einen Vormittag bei Verhandlungen zuzuhören und der Richterin und der Staatanwaltschaft Fragen zu den Fällen zu stellen, um das österreichische Rechtssystem besser zu verstehen.
Alle 2 Jahre findet die Kunstbiennale in Venedig statt und auch diesmal ließen es sich die Netzwerk KünstlerInnen der 6. und 7. Klassen nicht entgehen und nahmen vom 11. 09. bis 14.09. an diesem besonderen Kunstevent teil.
Nach der Anreise am Mittwoch, gehörte der Donnerstag ganz der Kunstausstellung im Arsenale.
Um das heurige Thema „ Stranieri Ovunque – Foreigners everywhere“ in seiner ganzen Fülle zu erfassen, wurde im Vorfeld schon eine Führung gebucht.
Unsere sehr kompetente Kunstvermittlerin erspürte mit uns gemeinsam das Thema „Fremd Sein“ und ermöglichte es uns so, KünstlerInnen und Kunstwerke zu verstehen und interpretieren zu können.
Nach einer Pause am Areal blieb noch genug Zeit mit einzelnen Kunstwerken alleine ins Zwiegespräch zu kommen.
Am Freitag lockten die Giardini, der zweite große Ausstellungsbereich der Biennale.
Wie der Name schon sagt, befinden sich die nationalen Beiträge in unterschiedlichen Pavillons in einem großen Garten.
Nicht nur der österreichische Beitrag von Anna Jermolaeva wurde dabei wertgeschätzt und bewundert, sondern auch jene anderer Nationen.
Die Zeit für Diskussionen und Bewertungen wurde ausreichen genutzt und manche wollten die Giardini am späten Nachmittag gar nicht verlassen, aus Sorge den einen oder anderen Kunstbeitrag nicht gesehen zu haben.
Am Samstag traten wir die Rückreise nach Hause an. Zufrieden, glücklich und bereichert!
Video (Johanna Reumüller)